2. Historisches


Der Begriff "Photovoltaik" setzt sich zusammen aus "phos", dem griechischen Wort für Licht und "volta", dem Namen des italienischen Physikers Alessandro Volta. Der Photoeffekt, der die Grundlage für die Photovoltaik darstellt, wurde erstmals im Jahre 1839 von dem französischen Physiker Alexandre-Edmond Becquerel entdeckt. Mit der hier abgebildeten Anordnung stellte er fest, daß zwischen zwei Platinelektroden, die in ein Säurebad tauchten, Strom floß, wenn eine der beiden dem Licht ausgesetzt war.
Weitere Forschungen auf diesem Gebiet betrieben Heinrich Hertz und sein Schüler Hallwachs, doch konnte der Photoeffekt mit der herkömmlichen Maxwellschen Wellentheorie des Lichts nicht gedeutet werden.

Albert Einstein fand schließlich 1905 eine plausible Erklärung: gemäß seiner Quantentheorie kann Licht auch als Fluß von Teilchen (Quanten), den sog. Photonen angesehen werden. "In die oberflächliche Schicht des Körpers dringen Energiequanten ein (...). Die einfachste Vorstellung ist die, dass ein Lichtquant seine ganze Energie an ein einziges Elektron abgibt...Ein im Innern des Körpers mit kinetischer Energie versehenes Elektron wird, wenn es die Oberfläche erreicht hat, einen Teil seiner kinetischen Energie eingebüßt haben. Außerdem wird anzunehmen sein, dass jedes Elektron beim Verlassen des Körpers eine (für den Körper charakteristische) Arbeit W zu leisten hat, wenn es den Körper verlässt."

Die allererste Solarzelle wurde 1955 von US-Wissenschaftlern in den Bell Laboratories entwickelt. Für die bald darauf einsetzende Raumfahrt waren die Siliziumzellen die einzige Energiequelle und wurden deshalb weiterentwickelt und verbessert.
Ausschlaggebend für den Einsatz der Solarzellen auf der Erde war schließlich die Ölkrise der 70er Jahre.


Home Inhaltsverzeichnis weiter